
Eine Diagnose ist keine Prognose – über mein Kind, das seinen ganz eigenen Weg geht
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Als ich die Diagnose für mein Kind bekam, war das ein Moment, den ich nie vergessen werde.
Ich hatte es geahnt, gespürt, gehofft – und doch war es etwas anderes, die Worte schwarz auf weiss zu lesen: Autismus-Spektrum-Störung.
In meinem Kopf drehte sich alles:
Was bedeutet das für die Zukunft?
Was wird mein Kind können – oder vielleicht nie können?
Und vor allem: Wie begleite ich es jetzt richtig?
Dann hörte ich einen Satz, der mein Herz berührte:
Eine Diagnose ist keine Prognose.
Eine Diagnose beschreibt, aber sie bestimmt nicht
Die Diagnose beschreibt gewisse Merkmale – ja.
Aber sie sagt nichts darüber aus, wer mein Kind ist.
Und schon gar nicht, was aus ihm werden wird.
Sie sagt nicht, wie mein Kind liebt.
Nicht, was es begeistert.
Nicht, welche Wege es noch gehen wird.
Und ganz sicher nicht, wie sehr es wachsen kann – im eigenen Tempo, auf eigene Weise.
Mein Kind ist nicht „weniger“. Es ist anders. Und wunderbar.
Ich habe gelernt, zu beobachten statt zu bewerten.
Ich habe angefangen, die kleinen Dinge gross zu sehen:
Ein Blick. Eine Berührung. Ein neues Interesse. Ein Lächeln in einem Moment, in dem vorher Überforderung war.
Mein Kind zeigt mir jeden Tag, dass Entwicklung kein Wettbewerb ist.
Und dass Fortschritt nicht immer so aussieht, wie es andere erwarten.
Die Diagnose war ein Schlüssel – nicht das Ende
Heute sehe ich die Diagnose nicht mehr als etwas Schlimmes.
Sie hat uns Türen geöffnet: zu Wissen, zu Verständnis, zu anderen Familien.
Sie hat mir geholfen, mein Kind besser zu verstehen – und meine Erwartungen loszulassen.
Ich musste lernen, loszulassen, was „normal“ ist.
Und habe dafür etwas viel Wertvolleres gewonnen:
Einen ehrlichen, achtsamen Blick auf mein Kind.
So wie es ist. Nicht wie es sein sollte.
Wir gestalten unseren Alltag anders – aber echt
Wir brauchen manchmal mehr Zeit.
Mehr Ruhe.
Mehr Wiederholungen.
Und oft andere Lösungen als andere Familien.
Aber wir haben unseren Weg gefunden – mit Struktur, Sicherheit und viel Liebe.
Dazu gehören auch praktische Dinge, die helfen:
🧸 Sensorikspielzeug, das beruhigt oder anregt
💧 Pflegeprodukte, die sich gut anfühlen
🌿 Nahrungsergänzung, wenn das Essen zu einseitig wird
Es sind keine Wunderlösungen. Aber sie helfen uns. Jeden Tag ein bisschen.
An dich, der du das gerade liest
Wenn du dich vielleicht auch gerade mit einer Diagnose auseinandersetzt – für dein Kind, dein Patenkind, dein Schülerkind – dann möchte ich dir sagen:
Du darfst traurig sein.
Du darfst überfordert sein.
Aber du darfst vor allem eines: Vertrauen haben.
Vertrauen in dein Kind.
Vertrauen in eure Beziehung.
Vertrauen, dass Entwicklung möglich ist – auch wenn sie ganz anders aussieht, als du es dir vielleicht vorgestellt hast.
Denn: Eine Diagnose ist keine Prognose.
Sie ist ein Werkzeug. Kein Urteil.
Ein Ausgangspunkt. Kein Schlusspunkt.
Ein Wegweiser, kein Endbahnhof.
Für mein Kind – und für deines
Ich schreibe das für mein Kind, das mich jeden Tag lehrt, die Welt mit neuen Augen zu sehen.
Und ich schreibe es für deines – weil ich weiss, dass auch dein Kind einzigartig ist.
Es muss niemandem entsprechen, um wertvoll zu sein. Es genügt, dass es es selbst ist.
Bei Sensolino findest du Produkte, die uns auf diesem Weg begleiten – achtsam ausgewählt, kindgerecht, alltagsnah.
Für Kinder, die anders fühlen, anders denken, anders wachsen.
Und für Eltern, die mit dem Herzen sehen.