
Unser Weg zur Darmgesundheit: Wie das Mikrobiom das Verhalten unseres autistischen Kindes positiv beeinflusst hat
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Als Eltern eines Kindes im Autismus-Spektrum stehen wir ständig vor neuen Herausforderungen – und manchmal auch vor überraschenden Erkenntnissen. Eine davon hat unser Leben nachhaltig verändert: die Entdeckung der Darm-Hirn-Verbindung.
Lange Zeit dachten wir, dass die Verdauungsbeschwerden unseres Kindes – Verstopfung, Bauchweh, Appetitlosigkeit – nichts mit seinem Verhalten zu tun haben. Doch je mehr wir recherchierten, desto klarer wurde: Der Darm spielt eine viel grössere Rolle, als wir je gedacht hätten.
🌱 Was wir über die Mikrobiota gelernt haben
Die Mikrobiota – also die Billionen von Bakterien in unserem Darm – beeinflusst nicht nur die Verdauung, sondern auch das Immunsystem, die Stimmung und sogar das Gehirn. Besonders bei Kindern mit Autismus scheint diese Verbindung besonders ausgeprägt zu sein.
Unser Kind hatte von klein auf mit einem empfindlichen Bauch zu kämpfen. Blähungen, Durchfall oder tagelange Verstopfung waren für uns Alltag. Aber noch mehr beschäftigten uns die Phasen, in denen es reizbarer war, schlechter schlief oder sich ganz in sich zurückzog. Rückblickend waren das oft Zeiten, in denen sein Darm „aus dem Gleichgewicht“ war.
🧠 Der Zusammenhang zwischen Darm und Verhalten
Wir begannen, uns intensiv mit dem Darm-Hirn-Zusammenhang zu beschäftigen. Und plötzlich ergab vieles Sinn:
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Der Darm kommuniziert über Botenstoffe direkt mit dem Gehirn.
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Eine gestörte Darmflora kann Reizverarbeitung, Stimmung und Verhalten beeinflussen.
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Viele Kinder mit Autismus zeigen Veränderungen in ihrer Mikrobiota, die man gezielt unterstützen kann.
🔄 Was wir verändert haben
In kleinen Schritten haben wir begonnen, den Darm unseres Kindes zu stärken – ganz sanft und angepasst an seine Bedürfnisse. Dabei haben uns folgende Dinge besonders geholfen:
✅ Probiotika
Wir haben ein kinderfreundliches Probiotikum gefunden, das gut verträglich ist und keine unnötigen Zusätze enthält. Es hat Wochen gedauert, bis wir Veränderungen bemerkten – aber sie kamen: Weniger Bauchschmerzen, besserer Stuhlgang, und sogar mehr Blickkontakt.
✅ Ernährung anpassen
Zucker, künstliche Zusatzstoffe und glutenhaltige Produkte haben wir reduziert. Stattdessen gab es mehr frisches Gemüse, Pseudogetreide und fermentierte Lebensmittel wie Kokosjoghurt. Es war nicht immer einfach – aber es hat sich gelohnt.
✅ Achtsamkeit für den Bauch
Heute achten wir viel mehr auf die Signale seines Körpers. Verdauung und Verhalten hängen oft eng zusammen. Wenn der Bauch ruhig ist, ist es auch unser Kind.
💬 Unser Fazit als Eltern
Wir wollen keine falschen Hoffnungen wecken: Die Unterstützung der Mikrobiota ist kein Wundermittel – aber für uns war es ein echter Wendepunkt. Unser Kind ist stabiler, ausgeglichener und offener geworden. Und wir als Familie fühlen uns weniger hilflos, weil wir etwas tun können.
Wenn du auch ein Kind im Autismus-Spektrum hast und mit Verdauungsproblemen oder plötzlichen Stimmungsschwankungen kämpfst, dann könnte es sich lohnen, einen Blick auf den Darm zu werfen.
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